Im Gedenken an Gotthilf Fischer!
Chorleiter aus dem Dreiländereck traf Gotthilf Fischer -
Ein Interview
Gotthilf Fischer, der „König der Chöre“ starb am 11. Dezember 2020 im Alter von 92 Jahren. Der Chorleiter, der die Fischer-Chöre weltberühmt machte, war bis ins hohe Alter aktiv.
Hans Peter Weber aus Herten, der im südbadischen Raum schon viele Chöre leitete und nun den Männergesangverein Ried dirigiert, trauert um sein großes Vorbild, Gotthilf Fischer. Er verfolgte dessen Wirken über die Jahrzehnte und bewunderte an ihm vor allem, dass er sehr viele Menschen zum Singen animierten konnte. „Die zahlreichen Auftritte“, so Hans Peter Weber, „waren ein Erlebnis, zum Beispiel 1974 im Olympiastadion in München bei der Fußball-Weltmeisterschaft, oder auch sein Besuch im Vatikan bei Papst Paul II – mit Auftritt im Petersdom.“
Weber hat sich schon immer für die Biografie seines berühmten Kollegen interessiert und berichtet, dass dieser bereits mit 14 Jahren seinen ersten Chor gegründet hat.
„Ich selbst habe mit 31 Jahren die Dirigententätigkeit aufgenommen“, erinnert sich der Chorleiter aus dem Dreiländereck, „davor war ich 10 Jahre aktiv Sänger
im Männerchor Herten. Durch die vielen Männerchöre, einen reinen Frauenchor und einen gemischten Chor konnte auch ich Konzerte mit einer großen Sängerschar
durchführen, was mich sehr glücklich machte.“
Im Jahr 2003 war Gotthilf Fischer war zu Besuch in Bad Säckingen. Für Hans Peter Weber ein MUSS, zur selben Zeit dort zu sein. Es gelang ihm, persönlich Kontakt mit Fischer aufzunehmen, was ihm in bester Erinnerung geblieben ist – siehe Foto.
Wehmut schwingt mit, wenn Hans Peter Weber davon erzählt, wie ihm Konzerte – und auch die Singstunden mit „seinem“ Verein, dem MGV Ried, fehlen. Die Chöre sind verstummt. Das Singen fällt dem Virus zum Opfer. Dies sei Gotthilf Fischer erspart geblieben, so Weber.
Merry Christmas allerseits-MP3.mp3
Download
2020 Weihnachtsgrüße.pdf
Download
Danke! –Metzgete to go am 25.10.20
Von denzahlreichen Bestellungen, welche wir zu unserer Aktion
„Metzgete to go“ entgegen nehmen durften, waren wir total begeistert. Der Männergesangverein Ried möchte sichbei allen Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Kleines Wiesentalfür die super tolle Unterstützung, sowie für die reibungslose Abholung der Speisen in der Lindenhalle in Raich recht herzlich bedanken!
Besonderen Dank gilt den zahlreichen Kuchenspendern, sowie den fleißigen Helfern vor Ort.
In dieser schwierigen Zeit der Corona Pandemie haben wir uns besonders über Eure Unterstützunggefreut.
Unsere peplanten Auftritte beim Volkstrauertag am 15.11.20, beim Weihnachtsgottesdienst in der Kapelle Ried am 26.12.20 sowie unsere Jahresfeier am 05.01.2021 im Gasthaus „Adler“ können wir aufgrund dieser Pandemie leider nicht durchführen.
Gerade für diese Zeit wünschen wir Ihnen alles Gute, bleiben Sie gesund!
Die Vorstandschaft des
Männergesangverein Ried
Hausmacher-Metzgete to go:
Unsere vereinseigenen Metzger werden für Euch gerne frische Blut-und Leberwürste, Bratwürste und Kesselefleischzu bereiten.
Als Beilage gibt es frisch gekochtes Sauerkraut und Brot
Im Angebot haben wir:
1 Paar
Blut-und Leberwürste (kalt) mit Brot
5,00 €
1 Paar
Bratwürste (kalt) mit Brot
5,00 €
1 Port.
Gekochtes Kesselefleisch (Kalt) mit Brot
6,00 €
1 Port.
Gekochtes Sauerkraut
1,50 €
Abholung am Sonntag, 25.10.2020von 9,00 – 13,00 Uhr
in der Lindenhalle in Raich
(Bitte eigene Behälter zum Mitnehmen der Speisen mitbringen)
Also bitte unterstützt den MGV Ried.
Bestellungen nehmen wir gerne in der Zeit vom 05. bis 09. Oktober 2020
entgegen. Entweder per WhatsApp oder Anruf unter : 0151/28022947
oder per mail: diwag62@web.de. Telefonische Bestellungen ab 17,00 Uhr !
Zusätzlich bieten wir noch ein reichhaltiges Kuchenbüffet (solange der Vorrat reicht) an.
Wir freuen uns auf Eure Unterstützung !
Unsere Theater-Gruppe (Bergler Bühni-Spieler) kann leider am 5.Januar 2021 nicht spielen. Die gesamte Jahresfeier des MGV ist aufgrund der Pandemie abgesagt.
Hauptversammlung am 15.2.2020
Der Männergesangverein Ried ist sängerisch gut aufgestellt. Zur Singstunde jeden Freitag um 20.30 Uhr im Gasthaus Adler in Ried sind trotzdem interessierte Männer willkommen, die gern singen - oder einfach mal reinschnuppern wollen. Sogar Abholen und Heimbringen wird von den Sängerkameraden angeboten!
Zur Hauptversammlung fanden sich neben den Frauen der aktiven Sänger auch die Ortsvorsteherin, die Vertreterin des Gemeinderats sowie die Vorsitzenden der ortsansässigen Vereine ein, die vom Vorsitzenden, Manfred Georg, herzlich begrüßt wurden.
Mit „Ein kleines Stück Musik“ hießen die Sänger die Anwesenden willkommen und gedachten mit „Das Gebet“ der im vergangenen Jahr verstorbenen Mitglieder.
Nach dem leckeren Adler-Essen nahm die Versammlung ihren planmäßigen Verlauf.
Rückblick auf das Jahr 2019
Die beiden Vorsitzenden, Manfred Georg und Stefan Kropf gaben einen Rückblick auf das vergangene Jahr - in Vertretung für den erkrankten Schriftführer Harald Georg, dem ein besonderer Gruß galt.
Highlight war das Konzert zum 175-jährigen Jubiläum des Männerchors Zell in der Zeller Kirche im November, das mit mehren hundert Besuchern sehr gut besucht war. Dank gebührt dem Dirigenten, Hans Peter Weber, der dieses Konzert zusammen mit beiden Chören gewissenhaft vorbereitet hat.
Der Ausflug auf die Hochkönigsburg und nach Colmar war – trotz des schlechten Wetters – ein Erlebnis für alle. „I ha´s gut überstande“, so attestierte auch der älteste Sänger dem Verein einengelungenen Tag – obwohl man doch einige Strecken per pedes zurücklegen musste. Die Einladung zu dessen 85. Geburtstag wurde vom Chor mit zahlreichen Liedern bereichert.
Auch ein 60ster Geburtstag war eine willkommene Einladung - die so genannte „Scheunen-Party“ zeigte, dass die Männer – und ihre Frauen bei guter Stimmung bis in den Morgen durchhalten können.
Ernst Oßwald war im Rahmen einer Veranstaltung des Alemannischen Chorverbandes für 65 Jahre aktives Singen ausgezeichnet werden.
Das Vereinsjahr schloss mit der Jahresfeier Anfang Januar, wobei das Probelokal, das Gasthaus Adler in Ried, wieder aus allen Nähten platzte. Sowohl der Gesang wie auch das Spiel der Bergler Bühnispieler sorgten für einen gelungenen Abend.
Rechner Jürgen Lacher berichtete von guten Einnahmen, insbesondere durch die „17. Hausmacher Metzgete“, die von den frischen Fleisch- und Wurstwaren lebt – zubereitet von den vereinseigenen Metzgern. Auch die Kuchen der Sänger-Frauen sind legendär und ziehen Besucher aus Nah und Fern an. Zwar gab es durch die neu angeschafften, maßgeschneiderten Westen einen großen Ausgabe-Posten, doch ist der Verein finanziell im Plus. „I hoff, dass jetz die Jommerei ufhört im Sommer, wenn´s heiß isch“, so der Vorsitzende augenzwinkernd in Anspielung auf die leichten Westen. Kassenprüfer Dietmar Wagner bestätigte die einwandfreie Kassenführung; Ortsvorsteherin Marion Meyer nahm die Entlastung der Vorstandschaft vor, die einstimmig erteilt wurde. Rolf Schmidt wurde in Abwesenheit als Kassenprüfer gewählt.
Dirigent Hans Peter Weber bedankte sich bei den Sängern für ihr großes Engagement, ihre Disziplin und ihr Können: „Wenige Sänger singen so gut wie ein großer Chor“ – was er sogleich mit dem „Alpengruß“ und dem „Bajazzo“ unter Beweis stellte. Dass dabei auch der wieder genesene Ehrendirigent Hartmann Kropf wieder mitsingen konnte, war für alle Grund zur Freude.
Ausblick auf das Jahr 2020
Im Mittelpunkt steht das Brauchtumsfest am 20. September, das zusammen mit dem Brauchtumsverein und der Feuerwehr gestemmt wird. Ortsvorsteherin Marion Meyer, Feuerwehr-Kommandant Imke Rijkens und Sonja Eiche, Vorsitzende des Brauchtumsvereins, schauen dieser Großveranstaltung zuversichtlich entgegen, die überregional bekannt ist und wieder Tausende Besucher anziehen wird.
Nur durch die gute Zusammenarbeit aller Vereine ist es möglich, die über 30 Vorführungen traditioneller handwerklicher und bäuerlicher Techniken sowie die Verpflegung zu gewährleisten.
Mehr zu hören gibt es bei der ersten Orga-Sitzung am 4. Mai, bei der auch Interessierte willkommen sind. Informationen unter www.brauchtumsfest-raich.de
Ehrungen:
Wilfried Vollmer wurde auf Grund seiner 40-jährigen Mitgliedschaft zum Ehrenmitglied ernannt.
Informationen zum Verein
96 Mitglieder zählt der Verein derzeit, darunter 16 aktive Sänger plus Dirigent. Die Teilnahme an den Proben liegt bei 72%, wobei der Bass mit über 79% vorne liegt und einen Pokal erhielt.
Jahresfeier am 5.1.2020
Mit vier neu einstudierten Liedern überraschten Dirigent Hans Peter Weber und seine Männergesangvereine aus Ried und Zell bei der Jahresfeier am 5. Januar im Gasthaus Adler in Ried: vor allem „Butterfly“, gestiftet von einem Rieder Sänger und am Klavier begleitet von Brigitte Behringer, begeisterte und forderte zum Mitsingen auf.
Auch „Hört der Engel helle Lieder“, mit dem der MGV Ried seinen Lieder-Reigen begann, brachten die Sänger zum ersten Mal zu Gehör. Neben neuem Liedgut für´s Ohr hatten die Rieder aber auch für´s Auge etwas zu bieten: mit ihren neuen Westen waren sie allesamt fesch anzusehen.
Nach der Begrüßung der Gäste durch den Vorsitzenden, Manfred Georg, folgten mit „Die Wunder dieser Welt“ und „Abendstille in den Bergen“ zwei weitere besinnlich-ruhige Stücke, einfühlsam dirigiert und dargeboten.
Claudia Rümmele, die durch das Programm führte, hatte zu den einzelnen Liedern recherchiert und konnte von deren Entstehungsgeschichte und Bedeutung berichten. „Die Wunder dieser Welt“ ist ursprünglich ein Dank-Lied an Gott, was im Originaltext von Folliott S. Pierpoint aus dem 19. Jahrhundert zu erkennen ist: „Für die Wunder dieser Welt, für den Himmel, strahlend schön; für die Liebe, die uns hält, seit das Licht der Welt wir sehn: für das alles sei dir Dank, Lob und Preis ein Leben lang .....“
Nach kurzer Pause gaben alle Sänger der beiden Chöre – Ried und Zell - gemeinsam drei weitere Lieder zum Besten, diesmal vierstimmig. Besungen wurde der Sonntagmorgen in den Bergen, das Glück der Welt und – natürlich – die Liebe im neuen Lied „Plaisir d´Amour“.
Nach einer weiteren Verschnaufpause folgten „Das Morgenrot“, „Die Rose“, die „Sehnsuchtsmelodie“ von Walter Scholz – neu einstudiert! - und schließlich der Evergreen „Butterfly“. Dabei liefen Chor und Dirigent zur Höchstform auf, animierten die Gäste zum Mitklatschen und Mitsingen – und schwitzten mit ihnen gemeinsam. Auch um eine Zugabe kamen die Sänger nicht herum
Das Traditionsgasthaus Adler platzte an diesem Abend wieder einmal aus allen Nähten. Wer im Saal keinen Platz fand, konnte in der gemütlichen Wirtsstube, wo die Sänger sich sammelten, vielleicht noch einen Stuhl und ein Eckchen finden. Der Nachteil, die Lieder-Vorträge aus der Ferne zu hören, wurde ausgeglichen durch die spontanen Gesänge der Männer zu manchem Viertele.
Weiterer Höhepunkt des Abends war der Auftritt der Theatergruppe „Bergler Bühnispieler“, die mit dem Lustspiel „D´Karriere-Emma“ von Hans Blötscher wieder die Lachmuskeln der Zuschauer strapazierten.
Die umfangreiche Tombola-Verlosung schloss das Programm des Abends ab.
Zusammensitzen, die Gemeinschaft genießen, das konnte man indes noch lange – ganz nach dem Motto des Liedes „Die Rose“: „Wer nur sucht, was ewig dauert, versäumt den Augenblick ....“
Wer Lust hat, ist eingeladen, dem Männergesangverein beizutreten. Mitmachen kann jeder Mann – egal ob Anfänger oder Fortgeschrittener – und auch ein „Reinschnuppern“ ist jederzeit möglich. Probe ist am Freitagabend um 20.30 Uhr im Gasthaus Adler in Ried. Die Sänger bieten sogar an, Interessierte von Zuhause abzuholen. Weitere Informationen gibt es auf der Webseite www.mgv-ried.de und bei den Vorsitzenden:
Manfred Georg, Telefon 07629/1348;
Stefan Kropf, Telefon 07629/252, Mail Stefan.Andreas93@t-online.de
Theater "D´ Karriere-Emma"
Ähnlichkeiten mit Personen oder Situationen in Raich seien „rein zufällig“, war bei der Ankündigung des Einakters „D´Karriere-Emma“ von Hans Blötscher zu hören. Dass dies vielleicht ein wenig untertrieben war, zeigte sich im Spiel.
Bei der Jahresfeier des Männergesangvereins Ried im Gasthaus Adler zeigten die „Bergler Bühnispieler“ wieder, was sie in Sachen Spaß und Komik drauf haben.
Die „Karriere-Emma“ - Emma Hutzenlaub-Kächele, alias Sandra Schwald - will unbedingt in den Gemeinderat gewählt werden – was ihr auch gelingt, als erster Frau wohlgemerkt. Ab sofort ist sie stets gestresst, mit ihren Terminen und Sitzungen beschäftigt und hat kaum noch Zeit für ihren Mann Wilhelm, gespielt von Stefan Kropf. Dieser fühlt sich dadurch ganz schön vernachlässigt, muss er sich doch – oh weh! - selbst kochen und die Wohnung in Ordnung halten.
So wird auch der dem weiblichen Geschlecht gegenüber durchaus aufgeschlossenen Bürgermeister, gespielt von Oliver Simon, vom vernachlässigten Wilhelm derart beschimpft und bedroht, dass er hilfeschreiend das Weite aus dem Hause Hutzenlaub sucht.
Ganz anders geht es dem ledigen Nachbarn Eugen, (Günter Meyer), der in der verwitweten Erna Scheuerle (Christel Schmidt) eine zuverlässige Haus-Frau findet, die sich recht schnell erobern lässt und ihm jeden Wunsch von den Augen abliest - ganz nach der auf dem Dorf gültigen Tradition.
Etwas ratlos ist der Bürgermeister, als er hört, dass die terminlich arg eingespannte Emma von ihren kommunalpolitischen Tätigkeiten zurücktreten will, um Probleme „in der eigenen Fraktion“ – heißt: mit ihrem Mann - zu lösen. Gegen Ende des Stückes scheint ihr dies gelungen, als sich die beiden – in eindeutiger Situation – vor den Augen des Bürgermeisters um den Tisch herum jagen und schließlich in die Arme fallen.
Ein letzter, verzweifelter Versuch des Bürgermeisters, ein weibliches Gemeinderatsmitglied zu finden, scheitert, als er Erna um diesen Posten anfragt. Doch auch die Witwe ist nicht dafür zu gewinnen, schließlich ist ihr die neue Liebe zu Eugen weitaus wichtiger und sie hat dort ihren Platz am Herd gefunden.
Das ewige Hin und Her – Stress und Gemächlichkeit, Streit und Versöhnung - sorgten für ein Wechselbad der Gefühle, für viel Dynamik und Witz im Spiel. Die Bergler Bühnispieler, die auch den anwesenden Kleinwiesentäler Bürgermeister aus dem Theaterstück heraus auf weibliche Gemeinderatsmitglieder ansprachen, gingen wieder voll aus sich heraus und wurden von einem toll mitgehenden Publikum mit viel Gelächter und Applaus belohnt.
Man merkt der lustigen Truppe den Spaß am Spiel an – und man darf sich vielleicht auf eine Wiederholung des Theaterstücks freuen.
MGV Ried